Zusammenfassung zu unserem Besuch bei der Landesarmutskonferenz Rheinland-Pfalz am 26.10.2024 in Mainz
Mainz, 26.10.2024: Früh morgens um 06:30 Uhr trafen wir: Marie-Sophie Petry, Frau Dülk, Maurice Dülk und Ann-Katrin Dülk uns am Lehrereingang der Kurfürst-Balduin Realschule plus in Trier. Nach kurzer Begrüßung starteten wir zu unserem Termin in Mainz. Nachdem wir um 09:45 dort ankamen, fanden wir uns auf unseren Plätzen ein und wurden erstmal alle sehr herzlich begrüßt. Als erstes haben alle Teilnehmer:innen sich und ihre Projekte vorgestellt. Es war sehr interessant zu sehen und zu hören, dass sich alle so viel Mühe gegeben haben und sich Gedanken über das Thema Armut und ihre Folgen machen. Wir hörten einen Beitrag über Krankenhäuser, der wie folgt aussah:
Reduzierung der Krankenhauslandschaft um ca. 400 Häuser bundesweit.
- Führt zu Unterversorgung in vielen Teilen des Landes.
- Besonders Menschen in finanziell schwachen Verhältnissen sind betroffen.
- Gefahren für die Geburtshilfe.
- Rettungsdienste unzureichend vorhanden.
50 Milliarden Euro für eine Reform
- Jeweils zur Hälfte finanziert von den Ländern und den gesetzlichen Krankenkassen.
- Beteiligung der privaten Krankenkassen fraglich.
- Keine Umverteilung von Steuergeldern.
- Beiträge der gesetzlich Versicherten werden steigen.
Anschließend erstellten wir in unserer Arbeitsgruppe eine Tabelle und schauten, welche Probleme es gibt und welche Institution man für welches Problem ansprechen muss. Das hat sehr viel Spaß gemacht und wir haben sehr viel gelernt.
Danach haben wir uns die Themenbeiträge der anderen Arbeitsgruppen angehört. Um ca. 13:00 haben wir ein leckeres Mittagsbuffet genossen, das keine Wünsche offenließ.
Armut und die Folgen
In einem weiteren Vortrag erfuhren wir, welche Auswirkungen Armut auf die Gesundheit hat und sind zu dem Entschluss gekommen, dass vieles Familien es sich nicht leisten können, immer frisches Gemüse am Markt einzukaufen oder eben hochwertigere Lebensmittel zu ergattern, da einfach das Geld hierfür fehlt. Dass Armut in allen Bereichen des Lebens eine Rolle spielt und sich hier einiges ändern muss.
Armut – Wohnraum und Gesundheit
Zum Thema Gesundheit sei noch zu erwähnen, dass viele Menschen auf Termine bei einem Facharzt warten müssen und das auch ein Armutszeichen ist.
Hinzu kommt, dass viele Menschen zu wenig Wohnraum haben oder einen schlecht bezahlten Job, mit schlechten Arbeitsbedingungen, was ebenfalls die Gesundheit beeinträchtigt. Viele Menschen haben mittlerweile einen Nebenjob, um die Miete und den Lebensunterhalt irgendwie zu meistern. Außerdem gibt es nicht genügend Wohnraum für alle, worunter auch in erster Linie arme Menschen leiden.
Kinder- und Jugendarmut
Auch wir Jugendliche sind häufig von Armut betroffen, hierzu zählen wir auch den Platzmangel an vielen Schulen, welcher erfolgreiches Lernen unmöglich macht. In vielen Städten gibt es zu wenige Orte, die Jugendliche als Treffpunkt nutzen können. Oder diese Plätze sind zu weit weg, sodass eine ÖPNV-Nutzung nötig wird, vielen aber auch hierfür das notwendige Geld fehlt.
Jugendbewegt Trier-West
Wir haben uns rege mit den anderen Teilnehmerinnen ausgetauscht und gerade Marie-Sophie war als Sechstklässlerin stolz dabei gewesen zu sein und diese tolle und wichtige Erfahrung machen zu dürfen. Dass wir Jugendlichen dabei waren und unsere Stimme erhoben haben, brachte uns viel Applaus. Wir freuen uns schon auf die Konferenz im nächsten Jahr.
Autorin: Marie-Sophie
Gefördert vom Ministerium für Arbeit, Soziales und Transformation.
Förderung von Projekten zur Bekämpfung von Kinder- und Jugendarmut in Rheinland-Pfalz
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